CODE trägt als Auswertezentrum zu allen drei Produktelinien des International GNSS Service (IGS, GNSS steht dabei für Global Navigation Satellite System) bei
- zum final (verfügbar nach 2 Wochen) mit etwa 240 Stationen,
- zum rapid (verfügbar nach 18 Stunden) mit etwa 130 Stationen und
- zum ultra-rapid (4 mal pro Tag, verfügbar nach 3 Stunden) mit etwa 85 Stationen.
Mit einer konsquenten kombinierten Auswertung von GPS und GLONASS Daten wird die optimale Konsistenz der Produkte gewährleistet. Für alle aktiven Satelliten (selbst während Manövern) werden Bahnen bestimmt, sofern ausreichend viele Daten verfügbar sind.
Regelmässig werden am CODE folgende Produkte für den IGS gerechnet:
- konsistente GPS und GLONASS Satellitenbahnen,
- Erdrotationsparameter (Earth Rotation Parameters),
- Troposphärenparameter,
- Ionosphärenmodelle (Ionosphere maps),
- GPS Satelliten- und Empfängeruhrkorrekturen (nur rapid und final),
- wöchentliche Koordinaten der Bodenstationen (nur final).
Des weiteren trägt CODE als Grundlage für die täglichen Arbeiten bei
- zu den Klobuchar-Style Ionosphärenkoeffizienten ,
- zu den Differential Code Biases (DCB, monatliches Update),
- zu den Parametern von Satellitenantennenmodellen (Satellite Antenna Phase Center Models) und
- zur intensiven Überwachung der Datenqualität (Data Availability).
Die Produkte sind unter www.aiub.unibe.ch/download verfügbar.
Höhepunkte aus den Routineauswertungen:
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Am 2. Mai 2000 wurde die Selective Availability (SA), künstliche verschlechterung der Satellitenuhren, abgeschaltet
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Bewegung der Rotationsachse der Erde um Neujahr 2006, als die überlagerung der Chandler, der jährlichen und halbjährlichen Signale es erlaubten, sehr kleine Kreise in der Polbewegung zu sehen.
Die neuesten Entwicklungen, Modellverbessungen und Höhepunkte der Auswertung werden in jährlichen technischen Berichten (in englischer Sprache) zusammengefasst, zu finden unter den Publikationen.